1. Tag - 25. Juni 2012

Quelle: Google Earth
Quelle: Google Earth

Zusammenfassung:

 

Startpunkt: Whitehorse

Zwischenziel: RossRiver

Zielpunkt: Insel im Pelly River

 

Strecke: Autofahrt nach Ross River - 414 km, mit dem Kanu 16,3 km

 

Zum Glück ist es in Nordamerika üblich, dass die Zimmer mit Kaffeemaschine und Kaffee ausgestattet sind. Nach 2 Kaffee und Dusche kommt wieder Leben in uns. Das Wetter ist gut. Um 5.30 Uhr erkunden wir Whitehorse und machen Fotos. Es ist windig. Um 7.00 Uhr entscheiden wir uns im Hotel zu frühstücken, Buffet mit allem Drum und Dran, hört sich gut an. Das Hotel ist inzwischen brechend voll. Ein Holland-America Touri-Bus ist wohl am Vorabend angekommen. Die Küche ist restlos überfordert; als wir dann endlich etwas vom Buffet haben, ist unser Platz besetzt, obwohl unsere vollen Kaffeetassen noch auf dem Tisch standen. Das Personal und die Gäste, die da sitzen geben sich gegenseitig die Schuld. Ich habe die Nase voll von dem Rumdebatieren. Es ist laut und hektisch. Alsbald verlassen wir den Frühstücksraum. Nächstes mal frühstücken wir wieder bei Tim Horten's oder auf dem Zimmer. Das brauchen wir nicht noch einmal.

 

Um 8.30 Uhr schleppen wir unser Gepäck vor die Tür. Der Touri-Bus ist gerade am Starten. Viel Hektik und Gedränge, eigentlich weiß man garnicht warum. Es findet doch sowieso jeder Platz im Bus. Endlich fährt er ab und es ist Ruhe. Pünktlich um 9.00 Uhr kommt unser Fahrer von Yukonwide. Wir sind erstaunt, als er uns in Deutsch anspricht. Damit hatten wir ja nun garnicht gerechnet. Erik, ein deutscher Student, der im Sommer als Fahrer und Guide arbeitet. Es wird eine angenehme und unterhaltsame Fahrt. Um 13.30 Uhr kommen wir in Ross River an. Ein Stück neben der Fähre laden wir aus und verabschieden uns. So, jetzt kann es losgehen.

 

Wir bauen das Kanu auf, essen noch Sandwiches. Die Mosquitos lassen nicht lange auf sich warten. Sprüh, sprüh, sprüh. Der "wohltuende" Geruch vom Off steigt uns gleich in die Nase, aber anders ist es nicht zum Aushalten. Die Einstiegsstelle am Fluss ist supermatschig und rutschig. Ich sehe uns schon im Schlamm liegen. Wenn man länger steht hat man Probleme die Füße wieder rauszubekommen. Irgendwie witzig. Als wir die Paddel zusammenstecken wollen merken wir: Hartmut's Verbindungsstück fehlt. Nein, das jetzt nicht. Alles abgesucht, nichts zu finden. Rätseln, wo das Ding abgeblieben ist. Dann fällt mir ein, dass ich zu Hause ein Verbindungsstück ins Kellerregal gelegt habe, weil ich dachte, dass es zum Bootswagen gehört. Na super! Hartmut nimmt erstmal das Notpaddel. Zu mehr haben wir jetzt keinen Nerv.

 

Um 16.00 Uhr fahren wir los. Die Strömung ist schnell und der Wasserstand ziemlich hoch.

Wir paddeln doch noch 16 km. Dann finden wir eine Insel. Wir sind so geschafft, trinken noch ein Bier und essen ein paar Nüsse. Zum Kochen haben wir keine Lust mehr. Alles andere morgen. Da es windig ist, können wir das Zelt erstmal auflassen. Die Mücken sind nicht zu sehen. Wir schlafen unruhig, müssen uns erst umstellen.

Weiter mit dem 2. Tag.