6. Tag - 13. Juli 2011

Quelle: Google Earth
Quelle: Google Earth

Wir wachen ziemlich gerädert auf. Um 6 Uhr war endlich Ruhe auf dem Platz. Es sieht nach Regen aus. Also erstmal Kaffee und Rührei mit Speck. Gestärkt machen wir unser Gepäck "Flugzeug fertig". Am Abend hatten wir das meiste schon gepackt. Sehr zeitintensiv. In Whitehorse müssen wir das Auto noch waschen. Wir finden jedoch nur eine Anlage mit Hochdruckreiniger. Jedenfalls ist das Auto sauber und Hartmut dreckig. Unser Flieger geht abends um 19.00 Uhr. In der  Bibliothek neben dem Visitor Center kann man den Internet Anschluss kostenlos nutzen, so dass wir die Ablugzeit checken können. Danach laufen wir noch durch Whitehorse, gehen in das eine oder andere Geschäft und setzen uns noch eine Weile an den Yukon. Unser Bärenspray verschenken wir  an Kanoe People. Dann müssen wir zum Flughafen. Dort ist es hektisch, die Maschine aus Deutschland ist gelandet. Viele werden von irgendwelchen Veranstaltern abgeholt. Unser Gepäck verursacht wieder einige Verwirrung am Condor Schalter. Schließlich muss ein Teil von unserem Kayak als "oversized baggage" durch einen anderen Schalter. Na ja, wird wohl ankommen, es geht nur ein Flug.

Unser Auto werden wir ohne Probleme los.

Wir starten pünktlich, der Flug ist erträglich, nur schlafen können wir nicht.

 

In Frankfurt angekommen, geht es endlos mit dem Bus über den Flugplatz. Wir sammeln unser Gepäck ein. Unser Kayak müssen wir an einer anderen Ausgabe abholen und Hartmut wird auch gleich von einer Mitarbeiterin angeschnauzt, da er gefragt hat, wo denn die Ausgabe ist. D. h. immer die Ansagen durch den Lautsprecher verfolgen und sich selbst die entsprechenden Ausgaben suchen, da alles nummeriert ist. Bis wir endlich im Parkhaus angekommen sind, werden wir beinahe beim Überqueren des Zebrastreifens - wohlgemerkt mit 2 Gepäckwagen - von einem ungeduldigen Autofahrer überfahren. Mit lautem Hupen und Zetern dürfen wir dann doch weitergehen. Zweimal kommen wir mit unserer "Übergröße" nicht durch die abgesteckten Poller auf den Gehwegen. Ich hole mir bald einen Bruch beim Einladen des Gepäcks in den Bus. Der Busfahrer hat anscheinend kein Problem damit.

 

Die ersten Tage zu Hause haben wir große Probleme. Unser Schlafrhythmus passt nicht. Ich wache auf und denke ich bin am Fluss. Der Arbeitsalltag überfällt einen sogleich. Uns fehlt die Ruhe und die Weite. Für uns ist eines klar, sobald es möglich ist, werden wir wieder an den Yukon zurückkehren. Man kann die "Gefühle" schlecht beschreiben. Wir haben uns auf dem Fluss wohlgefühlt. Es war jeden Morgen schon Euphorie weiterfahren zu dürfen. Der Yukon und die Umgebung ist so beindruckend; zu wissen und sehen welche Geschichte sich dahinter verbirgt.

Es muss jeder für sich die Erfahrung machen. Entweder man kommt wieder oder nicht.