12. Tag: Bis zum Happy Creek

05.07.2013

 

Die Möwe

Der Tag präsentiert sich warm aber diesig. Hochnebelschwaden verdecken die Sonnen. Eine Möwe interessiert sich sehr für unser Camp, kommt aber nicht sonderlich nahe. Zum Frühstück genießen wir Müsli mit Joghurt und frische Blaubeeren, danach Mohnbagel mit schweizer Käse. Nach einem Einkaufstag kann man wieder auf frische Lebensmittel zurückgreifen, herrlich!

 

Wasser aus dem Creek

Danach steht schleppen an, alle Sachen müssen wieder im Boot verstaut werden. Um 11.30 Uhr kommen wir dann los. Es ist ein wirklich schöner Teil des Yukons, wenn nicht der Wind und die Kälte wären. Aber, wir kommen Alaska immer näher. Unterwegs halten wir an einem Creek um Wasser zu filtern. Das Yukonwasser ist für die Aufbereitung nicht mehr zu gebrauchen und unsere Vorräte sind mit dem Frühstück aufgebraucht. Das Wasser ist so eisig, dass man nicht lange drin stehen bleiben kann.

 

Es bleibt an diesem Tag relativ windig und kalt, der Regen verschont uns aber beim Paddeln. Auf der Karte finden wir einen Bach mit Namen Happy Creek. Wir entschließen uns dort zu rasten.

 

Camp auf dem Happy Creek

Dort angekommen stellt sich dieser Spot als ein ideales Camp heraus. Direkt neben, oder fast auf dem rauschenden Bach. Am anderen Ufer sehen wir einen Bären aus dem Yukon steigen. Er war wohl von uns unbemerkt vorbeigeschwommen und verschwindet schnell im Dickicht.

 

Alarmiert suchen wir die Umgebung nochmal gründlich nach Spuren ab, finden nichts und beschließen zu bleiben. Er wirklich beschaulicher Platz. In einer Kurve gelegen haben wir sowohl fussauf- als auch abwärts ein wunderbares Panorama. Direkt neben dem Zelt fließt der Happy-Creek mit klarem, aber extrem kalten Wasser in den Yukon. Leider verschwindet das Panorama schnell in einer Wolkendecke und ein Regenschauer zieht direkt über uns hinweg, natürlich nicht ohne sich ordentlich zu entleeren.

 

Nach kurzer Zeit verlassen wir das Zelt und sehen zu, wie die Wolkendecke aufreißt und in einem wunderbaren Lichterspiel die Sicht auf das Gebirge frei wird. Es bleibt aber kalt. So trinken wir zu unserem Nudel "Saigon" Tütengericht noch einen heißen Kakao. Mit der Hoffnung auf etwas beständigeres Schönwetter schlafen wir genüsslich im Zelt ein.