13. Tag: Bis Dozen Islands

06.07.2013

 

Kalte Nacht

Wir stehen um 7.30 Uhr auf. Habe beide in der Nacht gefroren. Es scheint, dass das kalte Creek-Wasser den Boden der Kiesbank so stark abkühlt, dass unsere Matten die Kälte nicht abhalten konnten. Ich musste mich in der Nacht ständig umdrehen weil der Boden zu kalt war.

 

Draußen ist es nicht viel wärmer und der Himmel hängt noch voll Wolken. Diese lichten sich allerdings nach kurzer Zeit und so wird es doch noch ein beschaulicher Tagesanfang. Es gibt Pancakes, Müsli und Kaffee zum Frühstück. Weil die Sonne so schön scheint und wir das klare Wasser zum Wäschewaschen nutzen möchten, bleiben wir den Vormittag über hier. Für unsere Körperwäsche machen wir uns dann noch Wasser warm.

 

Die Wäsche trocknet wirklich schnell in der Sonne und so können wir schon um 13.00 Uhr weiterpaddeln. Das Warten haben wir uns mit heißer Schokolade versüßt.  Auch einen krächzenden Raben konnten wir lange beobachten.

 

Auf dem Fluss begegnet uns noch ein Schwarzbär am Ufer. So weit entfernt dachten wir zuerst es sei ein Wuselhund oder gar eine Katze.

 

Unterwegs ist es wechselhaft, das Panorama entschädigt aber. Nur der Gegenwind ist lästig, man meint nicht voran zu kommen. Gestärkt wird dieses Gefühl noch durch die unbeschreibliche Weite und Breite des Yukon. 

 

Camp mit Panorama

Nach 62 km finden wir ein schönes Camp. Wieder müssen wir unsere Sachen sehr weit tragen, jedoch entschädigt der Blick auf eine Bergkette im Hintergrund die Schlepperei. Ein Wasservogel geht am diesem Abend unserem Boot nicht von der Seite. Wir dachten schon, das er in der Nähe ein Nest hat, haben aber nichts derartiges entdecken können. Mit wenig Scheu tapst er um das Boot, wäscht sich, schwimmt ein wenig und kommt wieder.

 

Dann entdecken wir noch einen Elch im Wasser. Mitten in der Strömung sieht er etwas planlos aus, kommt aber genau bei einer Sandbank an um dort Wasserpflanzen zu fressen und danach im stillen Wasser eine Insel weiter zu schwimmen. 

 

An diesem Abend sitzen wir noch lange bei Outddor-Pizza,  Bier und Wein am Ufer und betrachten das Lichterspiel in den Bergen. Es bleibt kalt, aber zum Glück trocken.