Anreise von Frankfurt nach Whitehorse

23.06.2013

 

Der Flug

Es ist soweit. Wieder quälen wir uns mit unserem sperrigen Gepäck, fast 100 kg, durchs Parkhaus in den Flughafen. Das Einchecken geht relativ zügig und wir starten pünktlich. Nach 9 Stunden Flug kommen wir um 15.00 Uhr in Whitehorse an. Es gibt jetzt eine Gangway und man wird von den Angestellten freundlich begrüßt. Die "Befragung" durch den Beamten beschränkt sich diesmal auf "Oh, das dritte Mal hier, was machen Sie beruflich?" Jedenfalls schaffen wir es mit Mietwagen holen und im Hotel einchecken bis 16.30 Uhr bei Coast Mountain Sports zu sein. Was für eine Leistung. Wir kaufen diverse Trekkingmahlzeiten und noch ein paar Kleinigkeiten. Jetzt haben wir genug Zeit unsere Einkäufe zu erledigen, mit Auto schon echt klasse! Also wieder zu Canadian Tire, Walmart und Canadian Superstore. Es ist anstrengend und extrem warm. Dieses Jahr ist das OFF (DEET-haltiges Anti-Mückenspray) ausverkauft, wir bekommen nur noch eine Dose und müssen auf die letzten Dosen Muskol zurückgreifen. Wie wir später erfahren, herrscht in diesem Jahr eine extreme Moskitoplage.

 

Der Kleber

Im Hotel angekommen, wollen wir die Säcke richtig packen. Also, erst einmal das Gepäck von der Flugsicherung befreien und die restlichen Packsäcke sichten. Vor dem Flug hatten wir die leeren Packsäcke als Schutz um die Boothaut geklebt, mit einem transparenten "Markenklebeband" - Großer Fehler! Das war definitiv falsch! Beim Abziehen des Klebebandes löst sich nur das Band, nicht aber der Kleber. So sitzen wir resigniert vor vielen leeren Packsäcken, die streifenweise umhüllt von zähem Kleber sind, mal mehr, mal weniger. Am ungünstigsten sitzt der Kleber im Bereich des Rollverschlusses, ganz zu schweigen von der Anziehungskraft auf den restlichen Flächen. Da wird ein wasserdichtes Verschließen schwierig werden, und dann noch der an den Packsäcken klebende Sand! Auch beim Packen im Boot wird der Klebstoff nicht gerade hilfreich sein.

Nach einigen, nicht erfolgreichen Versuchen, die Klebstoffreste mit Seife, Duschbad und Outddorseife zu entfernen, fährt Hartmut noch zum Candian Tire um einen vernünftigen Reiniger zu kaufen. Er kommt mit "Klebstoffentferner" und Isopropanol zurück. Aber keins von beiden zeigt eine ausreichend entklebende Wirkung, schlimmer noch: der Klebstoff wird lediglich großflächiger verteilt, so dass die Säcke vollkommen unbrauchbar sind.

 

Wie entschließen uns dann, die schlimmsten Säcke auszusortieren und am nächsten Morgen bei Coast Mountain Ersatz zu beschaffen.

 

Todmüde fallen wir dann ist Bett!