5. Tag - 27. Juni 2011

Nach dem Frühstück fahren wir bei gutem Wetter los. Wir halten am Shipyard Island um die Überreste des Flussdampfers Evelyn zu fotografieren. Wir finden ihn erst nicht, haben an der falschen Seite angelegt. Wir gehen an Land und werden von Moskitos überfallen. Auch hier haben wir keine Lust länger zu bleiben. Lange fahren wir durch ein Waldbrandgebiet. Die tote Landschaft und der Geruch sind beklemmend. Plötzlich sehen wir eine Elchkuh am Ufer liegen. Ich bekomme einen Schreck. Hoffentlich ist sie nicht verletzt. Als wir näher kommen steht sie auf und mit ihr zwei Kleine. Ein tolles Erlebnis. Wir halten Abstand, damit sie nicht panisch wird. Sie beobachtet uns genau. Da wir keinen Zeltplatz finden paddeln wir weiter. Wir wollen vor Big Salmon übernachten.

Ich suche das Ufer mit meinem Fernglas ab und passe nicht auf. In der Mitte des Flusses liegt eine steinige Sandbank. Wir fahren direkt drauf zu und schon höre ich wie das Ruder auf den Steinen schrabbt. Wir versuchen vorsichtig anzuhalten. Die Strömung links und rechts ist stark. Hartmut steigt aus und versucht das Boot wieder loszubekommen. Alles nicht so einfach, vor allem bei Strömung wieder einzusteigen. Jetzt müsste der Zeltplatz kommen lt. Flussführer v. Gus Karpes. Wir halten am Ufer an. Hartmut steigt aus. Er muss das steile Ufer hoch. Er meint, da ist kein Zeltplatz. Also wieder rein, weiter. Da sehe ich nach 10 m den Aufgang. Wir sind aber schon wieder in der Strömung. Also wenden und wie die Blöden gegen die Strömung. Als wir das Ufer erreichen, steige ich aus und ziehe das Boot. Endlich ein Platz, sogar mit Hütte. Viele Moskitos, aber wir sprühen uns von oben bis unten mit Off ein und es geht. Unser Nudelgericht ist nicht so lecker. Wir runden es mit Chips und Yukon Jack ab. Wir wussten gar nicht, dass Yukon Jack so gut schmecken kann. Wir sitzen noch lange am Uferrand mit der tollen Aussicht.

Weiter mit dem nächsten Tag.