9. Tag - 1. Juli 2011

Zusammenfassung:

 

Startpunkt: Linkes Ufer, ca. 2 km nach "Mooreside Bend"

Zielpunkt: Sandbank nach "Merrit Island"

Strecke:ca. 77 km

Trotz nicht so schönem Wetter hat Hartmut gut Laune. Burger Tag!! Wir sehen bald Carmacks. Da wir uns nicht ganz sicher sind, wo wir am besten anlegen, damit Hartmut nicht soweit laufen muss, beschließen wir weit hinter der Brücke auf der linken Seite zu halten. Die Strömung ist stark und wir sind froh, dass wir die Anlegestelle früh genug festgelegt haben. Es passt hundertprozentig. Das Hotel und damit der Laden sind genau über die Straße rüber. Wir hatten uns vorher schon überlegt, das einer beim Boot bleibt; gerade weil die Ausrüstung teuer ist und es schon recht unangenehm wäre wenn etwas wegkommt. So bleibe ich beim Boot und mache Fotos. Nach einer Stunde kommt Hartmut vollgepackt mit Tüten wieder. Er hat nicht nur einen Burger DeLuxe bekommen, sondern auch Pommes dazu. Wir geniessen unser Essen. Es haben sich noch zwei Hunde in sicherem Abstand zu uns gesellt. Ich gebe ihnen noch Burger und Brot ab. Sie sind sehr ängstlich und man sieht an ihrem Verhalten, dass sie geschlagen werden. Am liebsten würde ich sie mitnehmen. Irgendwie hat mir das jetzt den Tag doch sehr vermiest.

Wir paddeln weiter um einen geeigneten Zeltplatz zu finden. Wir fahren immer weiter ohne etwas zu finden. Die Five Finger Rapids, die wohl am meisten fotografierten Stromschnellen, wollen wir den nächsten Tag durchfahren.

Nach einiger Zeit hören wir etwas tosen. Nein, doch wohl nicht die Rapids! Wir halten an der Uferseite an und können sie aus der Ferne schon sehen. Total verschätzt. Jetzt müssen wir da wohl durch. Wir kontrollieren noch einmal unser Gepäck. Alle losen Teile nochmals mit Karabinerhaken befestigt. Wenn wir kentern sollten, ist nur das ganze Boot weg; es ist  immer besser zu finden als hundert Einzelteile. Wir hatten viel über die Rapids gelesen, im Internet angesehen, doch jetzt war uns schon mulmig. Ganz rechts fahren und dann mittig durch. Sie kommen näher und man kann nicht direkt sehen, ob man wirklich ganz rechts ist. Jedenfalls kommen wir zu weit rechts rein und werden fies rechts von einer Riesenwelle getroffen. Das Boot kippt, fängt sich aber, Boot voller Wasser, wir klitschnass. Paddeln, paddeln und dann ist es vorbei. Nach den Rapids halten wir an. Der Campingplatz ist genau an der Straße. Da die Sonne jetzt scheint, beschliessen wir weiterzufahren, noch durch die Rink Rapids. Diese sollen harmloser sein. Als wir näher kommen, sieht das aber nicht so aus. Wir fahren ganz rechts und es ist wirklich kein Problem. An diesem Tag fahren wir noch eine Weile bis wir endlich einen Platz auf einer Insel finden. Unsere Sachen bekommen wir noch trocken, das Boot wird auch noch "entwässert". Wir sind stolz auf uns und unser Boot. Es gibt zur Feier des Tages Pasta Primavera - natürlich mit Parmesan - und Apfelstrudel! Und Yukon Jack.