21. Tag: Anchorage - Frankfurt

Aus dem Flugzeug wirkt er noch mächtiger: Mt. Denali (McKinley)
Aus dem Flugzeug wirkt er noch mächtiger: Mt. Denali (McKinley)

14.07.2013

 

Airport Anchorage

Wir haben gut geschlafen. Nach der Dusche geht es zum Frühstück. Das Hotel bietet ein Restaurant und das Frühstück ist amerikanisch mit Eiern, Speck, Toast und Bratkartoffel. Gut gestärkt machen wir uns auf dem Weg zum Airport. Schon gestern hatten wir kein Schild gesehen, da sind die Amies sparsam, aber auf dem Weg zum Hotel konnten wir einen Tower erkennen. Also diese Richtung fahren. Fast angekommen wird uns klar, das ist der falsche, es gibt zwei Flughäfen in Anchorage. An der nächsten Tankstelle halten wir um zu fragen. Achselzucken, nur ein Hinweis: wieder zurück und dann irgendwann links. Ist dann ausgeschildert.

 

Nächste Abfahrt also runter und in der anderen Richtung wieder drauf, wir entschließen uns irgendwann links zu fahren und nach einiger Zeit sehen wir kleine  Sportflugzeuge. Auch einen Tower. Aber kein Schild. Wir sind irgendwie von hinten an den Airport rangefahren. Nach einigem Suchen finden wir den Weg und fahren zur Mietwagen Rückgabe. Leider gibt es dort keine Kofferkulis und so fahren wir gleich wieder raus um zuerst unser umfangreiches Gepäcken auf Kofferkulis zu landen. Die kosten 4$ das Stück ohne bei der Rückgabe das Geld wieder zu bekommen. Ich konnte jedenfalls nichts finden. Man kann aber wenigstens mit Kreditkarte zahlen, passendes Kleingeld hatten wir nicht.

 

Wir wollen offiziell einreisen!

Als nächstes mussten wir uns bei der Grenzpolizei anmelden, hatten wir dem Grenzer ja telefonisch versprochen. Auf den Hinweisschildern ist aber nicht vermerkt, wo das Büro zu finden ist. Also haben wir erstmal unser Gepäck aufgegeben. Bootshaut und Gerüst sind Sperrgepäck und ein Beamter hat beides auf Waffen etc. untersucht. Es war schon sehr schwierig den Gerüstsack überhaupt zu zu bekommen und dann macht der Typ den wieder auf! Beim Zumachen durfte ich nicht helfen und wurde forsch zurückbeordert. Er hat es dann selber geschafft. Ich dachte nur: "Etwas freundlicher kann man auch mit uns umgehen", aber damit haben sie wieder das Klischee voll getroffen.

 

U.S. Customs and Border Protection

Nach der Prozedur gingen wir auf Suche und fragten eine Beamten nach dem Weg. Ist genau auf der anderen Seite des Flughafen, na toll. Wir tapern nun mit unserem Handpäck Richtung Terminal 1 und müssen dort nach einigem Suchen feststellen, dass das Büro nur montags bis freitags von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet hat. Ein wenig Panik kommt auf. Lassen die überhaupt jemanden ausreisen, wenn der gar nicht offiziell eingereist ist. Wir haben noch Zeit und fragen bei der Touriinformation um Rat. Die nette Dame wieß auch nicht so recht und telefoniert einige Male um dann resigniert aufzugeben. Danke trotzdem für den Einsatz!

 

Also geht es zurück zum Abflugterminal und wir gehen durch die Sicherheitskontrolle. Kein Mensch fragt uns nach irgend etwas! Jetzt haben wir zwar keinen Stempel im Pass sind aber wenigstens wohlbehalten auf dem Heimweg.

 

Die Maschine fliegt pünktlich ab und wir sehen den Mt. Denali noch einmal in seiner ganzen Pracht von oben aus dem leider diesigen Fenster.

 

Frankfurt

9 Stunden später kommen wir wohlbehalten in Frankfurt an und der Kampf mit der Zeitumstellung beginnt von neuem, aber mit verschärften Regeln. Hier haben wir uns sofort der neuen Zeit zu stellen. Das ist immer wieder ein großes Problem

 

Wanted?

Achja, wir fragen uns natürlich ob wir vielleicht immer noch als illegale Einwanderer in Alaska gesucht und vielleicht bei der nächsten Einreise verhaftet werden. Oder, ob die Grenzpolizei unsere Einreise nur auf einen Schmierzettel geschrieben hat, der irgendwann kaffeetriefend, kaugummiverschmiert  oder vollgeschrieben im Mülleinmer landet. ;-)